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Onkologische Rehamaßnahme nach einer Krebserkrankung

Reha nach Dickdarm- und Mastdarmkrebs (Kolonkarzinom, Rektumkarzinom)

Onkologische Rehamaßnahme nach Kolon- bzw. Rektumkarzinom in der Klinik Bad Oexen

In Deutschland werden ca. 75.000 Menschen pro Jahr wegen kolorektaler Tumoren behandelt. Schon seit Jahrzehnten gehört diese Diagnose zum gängigen Behandlungsspektrum der Klinik Bad Oexen.

Aufgrund entsprechender Fallzahlen und langjähriger Erfahrung verfügen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bad Oexen über ein umfangreiches Wissen bei der Behandlung von therapiebedingten Störungen. Deshalb sind Sie nach der Akutbehandlung bei uns zur onkologischen Rehabilitation bestens aufgehoben.

Vielfältige Therapiemöglichkeiten
Vielfältige Therapiemöglichkeiten

Wissenswertes über Darmkrebs

Derzeit ist letztlich unklar, warum sich Darmkrebs entwickelt. Allerdings scheinen Veränderungen der Programmierung der Schleimhautzellen im Darm auf molekularer Ebene für die Entstehung von Darmkrebs mitverantwortlich zu sein.

Die wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung von Darmkrebs sind: regelmäßiger / häufiger Verzehr von rotem Fleisch (d. h. Schweine-, Rind- bzw. Lammfleisch) oder von Wurstwaren aus diesen Fleischsorten, eine ballaststoffarme Ernährung mit wenig Obst und Gemüse, wenig körperliche Bewegung / wenig Sport, Übergewicht, hoher Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen. Ein gesunder Lebensstil kann daher das Darmkrebsrisiko verringern: gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, ballaststoffreiche Ernährung, Reduktion von rotem Fleisch und tierischen Fetten, regelmäßige körperliche Aktivität, Anstreben eines normalen Körpergewichtes (Body-Mass-Index zwischen 18,5 und 25 laut Weltgesundheitsorganisation), Verzicht auf das Zigarettenrauchen und wenig Alkohol. Weitere Risikofaktoren sind: höheres Lebensalter, Diabetes mellitus Typ 2, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa), Z. n. Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) und vorausgegangene Strahlentherapie im Bereich des Beckens.

Jeder dritte Darmkrebs ist durch eine familiäre Belastung mitbedingt. Insbesondere Verwandte ersten Grades (Kinder, Geschwister, Eltern) von Betroffenen mit Darmkrebs oder Krebsvorstufen (Adenomen) haben ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Zudem gibt es erbliche Darmkrebsformen wie z.B. die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) und das hereditären nicht-polypösen kolorektalen Karzinom (HNPCC, Lynch-Syndrom), bei denen bestimmte Genveränderungen (Veränderungen der Erbsubstanz) zugrunde liegen, die vererbt werden.

Darmkrebs entwickelt sich zumeist aus zunächst gutartigen Wucherungen der Dickdarmschleimhaut (sog. Darmpolypen). Nicht alle Polypen verursachen später eine Krebserkrankung. Zur Vorbeugung dient die Vorsorgespiegelung (Koloskopie), die bei Männern ab dem 50. Lebensjahr, bei Frauen ab dem 55. Lebensjahr von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen wird. Finden sich bei einer solchen Spiegelungsuntersuchung Polypen, so kann man diese in der gleichen Sitzung entfernen.

Blut im oder am Stuhl, dadurch rote oder schwarze Farbe, Abgang von Blähungen mit gleichzeitiger Entleerung von Blut, Schleim und/oder Stuhl, Veränderung der Stuhlgewohnheiten (bleistiftdünner Stuhl, Wechsel von Verstopfung und Durchfall), wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, teilweise länger anhaltend, häufiger Stuhldrang und Entleerung auffallend übel riechenden Stuhles, Blässe, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsabnahme, tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten.

Zeigen sich die oben genannten Anzeichen bzw. Veränderungen, so sollte so rasch wie möglich der Hausarzt und / oder ein Facharzt für Gastroenterologie aufgesucht werden. Nachfolgende Untersuchungen können Hinweise auf das Vorliegen von Darmkrebs geben: Tastuntersuchung des Enddarms (rektal-digitale Untersuchung), Test des Stuhls auf verstecktes Blut (Hämocculttest und immunologische Stuhltests (iFOBT)). Diagnostiziert wird Darmkrebs durch eine Spiegelungsuntersuchung (Endoskopie). Evtl. muss auch noch eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Kolonkontrasteinlauf) ergänzt werden. Wird der Verdacht auf das Vorliegen eines Darmkrebses bestätigt, so schließen sich weitere Untersuchungen an. Sie haben das Ziel, die Ausbreitung des Tumors auf benachbartes Gewebe und andere Organe zu bestimmen. Häufig zum Einsatz kommen: Ultraschalluntersuchung (Sonografie/Endosonografie), Röntgenuntersuchung, Computertomografie (CT), Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT), ggf. auch Spezialuntersuchungen wie eine PET (Positronenemissionstomografie), Laboruntersuchungen. Die Untersuchungsergebnisse gestatten dann die Festlegung eines Erkrankungsstadiums, aus dem sich dann die notwendigen Behandlungsmaßnahmen ableiten.

Die jeweils empfohlene Behandlung hängt ab vom Stadium der Erkrankung, dem Lebensalter und vorliegenden Begleiterkrankungen. Zu Beginn der Behandlung steht meist die operative Entfernung des von der Erkrankung betroffenen Dickdarmabschnitts, evtl. ergänzt um Chemotherapie, Strahlentherapie oder einer Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie (Radiochemotherapie). In manchen Fällen kann die medikamentöse Behandlung auch durch zielgerichtete Therapien (z. B. Immuntherapien mithilfe von Antikörpern) und physikalische Verfahren (Kryo-, Thermo-, Hochfrequenz- und Laserverfahren) ergänzt werden.

Nach Abschluss der Behandlung bestehen häufig noch Ernährungsstörungen mit Gewichtsverlusten, veränderter Stuhlgang (Durchfall, Verstopfung), Erschöpfung, Kraftverlust und Konditionsmangel. Diesen Beeinträchtigungen kann durch ein spezielles rehabilitatives Programm entgegengewirkt werden. Als Folge der Chemotherapie kann die Sensibilität der Nerven gestört sein (z. B. Kribbeln in Händen und/oder Füßen, sog. toxische Polyneuropathie). Dies kann durch eine spezielle ergotherapeutische Behandlung gebessert werden. Zusätzlich bestehende Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen sowie psychische Belastung lassen sich während einer Rehabilitation durch die rehabilitativen Therapieangebote zumeist ebenfalls positiv beeinflussen.

Patientenaufnahme
& AHB-Anmeldung

Mo - Fr: 08.00 Uhr - 17.00 Uhr

Junge Erwachsene Reha (JER),
Reha 32plus, Reha 50plus

Team-Telefon:
Frau Edler, Frau Reinsch, Frau Klingbeil
05731 537-701

Familienorientierte Reha (FOR),
Reha für Jugendliche:

Frau Wippermann:
Mo - Fr: 09.00 Uhr - 14.00 Uhr
05731 537-702

Reha für Mutter/Vater mit Kind:
Frau Wolter:
Mo - Fr: 08.00 Uhr - 14.00 Uhr
05731 537-722

Email + Fax:
Email: aufnahme@badoexen.de
Fax: 05731 537-736

Therapien nach Dickdarmkrebs oder Mastdarmkrebs - Was hilft?

Entsprechend den von der Klinik Bad Oexen erarbeiteten und anerkannten Behandlungskonzepten bekommen unsere Patientinnen und Patienten eine auf die Folgen des Dickdarmkrebses oder Mastdarmkrebses individuell abgestimmte Therapie.

  • Krankengymnastik / Sporttherapie
  • Ernährungstherapie
  • Entspannungstraining
  • psychologische Angebote
  • Wundversorgung
  • Ergotherapie
  • Sozialberatung

Hilfe beim Umgang mit dem Stoma

Unter praktischer Anleitung erhalten unsere Patientinnen und Patienten mit Dickdarmkrebs oder Mastdarmkrebs durch die Fachkräfte für Stoma- und Kontinenztherapie in der Klinik Bad Oexen Hilfe z. B. beim Umgang mit dem Stoma - auch auf Wunsch unter Einbeziehung des Partners.

Vielfältige Therapiemöglichkeiten
Vielfältige Therapiemöglichkeiten

Folgende Behandlungen können ebenfalls bei uns in der Klinik Bad Oexen durchgeführt / fortgeführt werden (Rücksprache mit Ihrem betreuenden Arzt vor Antritt der Rehabilitation erforderlich):

  • Chemotherapie / antineoplastische Behandlung
  • parenterale Ernährung (über Portsystem)
  • enterale Ernährung mit speziellen Trinknahrungen (über eine PEG- oder PEJ-Sonde)
  • Wundversorgung bei noch nicht völlig verheilten Wunden durch ärztlich geleitete Wundsprechstunde
  • Stoma- und Inkontinenztherapie (die hierfür notwendigen Materialien werden unseren Patientinnen und Patienten von der Klinik Bad Oexen gestellt)
Allgemeine Infos

Hilfreiche Seiten für Ihre onkologische Reha bei uns

Prospekte/Flyer
Übersicht unserer gesamten Prospekte und Flyer im PDF-Format
Downloads

Anreisetermine
Unsere Anreisetermine nach Rehabereichen und Indikationen
Anreisetermine

Lexikon: Oexen A - Z
Informatives und Wissenswertes rund um unsere Klinik
Oexen A - Z

Reha-Antrag
Hilfreiche Tipps für Ihren Rehaantrag
Hilfe zum Rehaantrag

Relevante Diagnostik für die Reha nach Dickdarmkrebs oder Mastdarmkrebs

Zusätzlich zur allgemeinen Diagnostik (Labor, EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Langzeit- Blutdruckmessung, Lungenfunktionsprüfung) stehen unseren Patientinnen und Patienten für die Reha nach Dickdarmkrebs oder Mastdarmkrebs folgende spezifischen diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Sonographie inkl. Farbdoppler
  • Endoskopie (Magen-, Darmspiegelung)
  • Ernährungsdiagnostik inkl. Diagnostik von Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption
Selbsthilfefreundliche Klinik

Die Klinik Bad Oexen ist durch das Netzwerk "Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen" ausgezeichnet

Selbsthilfefreundliche Klinik

Multidisziplinäres Reha-Team für Ihre onkologische Reha

Unser multidisziplinäres Reha-Team in Bad Oexen besteht aus Fachkräften der verschiedensten Bereiche. Unsere Mitarbeiter sind für Sie da und verfügen aufgrund langjähriger Erfahrung und entsprechender Patientenzahlen über ein umfangreiches Wissen bei der Behandlung von krankheits- und therapiebedingten Störungen.

Anerkanntes Behandlungskonzept für Ihre Krebs-Reha

Als mögliche Folgestörungen von Dickdarmkrebs oder Mastdarmkrebs lassen sich allgemeine und spezielle Probleme häufig beobachten, für die wir unseren Patientinnen und Patienten in der Klinik Bad Oexen folgende Therapien anbieten:

Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwäche (Fatigue-Syndrom)
Ergometerradtraining, Gruppengymnastik, Wassergymnastik, Walking, Nordic Walking, Einzelkrankengymnastik, Fatigue-Seminar
Muskelschwäche
Medizinische Trainingstherapie (MTT), Einzelkrankengymnastik
Gehstörung, schmerzhaftes Gehen
Gangtraining als Einzelbehandlung, Schmerzbehandlung
Psychische Belastung
Psychologische Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung in der Gruppe oder als Einzeltherapie
Schlafstörung
Information zum Umgang mit Schlafstörungen, Entspannungstraining
Berufliche Wiedereingliederung
Sozialberatung zur stufenweisen Wiedereingliederung, medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation
Informationsdefizit
Strukturierte Schulung (Seminar, Vortrag, Einzelberatung), Hinweis auf Selbsthilfegruppen
Verdauungsstörungen, häufiger Stuhldrang
Ernährungsberatung, medikamentöse Behandlung
Durchfall/Verstopfung
Beratung zur Ernährungsumstellung, medikamentöse Behandlung
Narbenschmerz
Narbenbehandlung, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
Verwachsungen im Bauch
Schmerzbehandlung
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
medikamentöse Behandlung, Ernährungsberatung, therapeutisches Kochen
Kribbeln/taubes Gefühl in Händen und Füßen (Polyneuropathie)
Training von Fingersensorik + Fußsensorik, 4-Zellenbäder
Herzschwäche
dosiertes körperliches Training, Ernährungsumstellung, medikamentöse Behandlung
Künstlicher Darmausgang
Stomaberatung- / therapie
Stuhlinkontinenz
Analschließmuskeltraining, Elektrostimulation, Beratung durch Inkontinenz-Schwester, anale Irrigation

Flyer Gastroenterologie

Schauen Sie sich unseren Flyer "Rehabilitation nach Krebserkrankungen im Verdauungstrakt" an

Prospekte/Flyer
Flyer Gastroenterologie

Vielfältige Therapiemöglichkeiten
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Kommen Sie nach Bad Oexen für ihre onkologische Reha und nutzen Sie unser anerkanntes Behandlungskonzept für Ihre Krebs-Reha.

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